Der Kontext
Darfur ist häufig von drastischen Hungersnöten, Überschwemmungen, Epidemien (insbesondere von Masern, Hepatitis, Krätze und Cholera) betroffen, aber auch von internen Konflikten und der damit verbundenen Vertreibung der Bevölkerung.
In Nyala, der Hauptstadt des Bundesstaates Süd-Darfur, leben über 800’000 Menschen. Die meisten von ihnen haben keinen Zugang zu medizinischer Versorgung.
Die Zahl der Menschen in extremer Armut ist hoch, und die Gesundheitsversorgung ist vor allem für Frauen und Kinder prekär. Der Mangel an medizinischem Personal und Medikamenten erschwert die Versorgung der Bevölkerung zusätzlich.
Im Bundesstaat Süd-Darfur sind die Daten im Bereich der Kindergesundheit alarmierend: Die Säuglingssterblichkeitsrate bei Kindern unter fünf Jahren liegt bei über 7 Prozent, und etwa 820’000 Kinder in diesem Alter haben keinen Zugang zu medizinischer Behandlung.