Emergency in Gaza

Medizinische Grundversorgung im Gazastreifen

Im Gazastreifen ist der Bedarf an medizinischer Versorgung enorm. Die Bevölkerung leidet unter unerträglichen Lebensbedingungen.

Die wenigen noch zugänglichen Spitäler verfügen weder über genügend Personal noch über die notwendigen Medikamente. Sie sind meist überfüllt, denn mangels anderer Einrichtungen suchen die Menschen Krankenhäuser auf, auch wenn sie ambulant behandelt werden könnten.

Die Lage im Gazastreifen ist kritisch und die Bevölkerung ist am Ende ihrer Kräfte: Neben dem Mangel an Gesundheitsdiensten sind der Mangel an Wasser, Lebensmitteln und Wohnraum die Hauptprobleme.

Helfen Sie uns, die Bevölkerung des Gazastreifens zu versorgen: Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende.

Emergency in Gaza

Mitte August 2024 reiste ein Emergency-Team in den Gazastreifen mit dem Ziel, eine Klinik zu eröffnen. Diese soll verschiedene Leistungen anbieten: Erste Hilfe, die Stabilisierung medizinischer und chirurgischer Notfälle, bei Bedarf Überweisung  in ein anderes Krankenhaus, die medizinische und chirurgische Grundversorgung von Erwachsenen und Kindern, ambulante Massnahmen im Bereich der reproduktiven Gesundheit und postoperative Pflege.

Während des monatelangen Wartens auf die definitive Zugangsgenehmigung arbeiteten wir an der Konkretisierung des Projektes und bauten die Koordination mit den UN-Organisationen und anderen Partnern in der Region auf.

Erschwerter Zugang für humanitäre Organisationen

Zugangsbeschränkungen, schwierige Sicherheitsbedingungen und ein zunehmend eingeschränkt garantierter humanitärer Raum erschweren es den humanitären Organisationen, Hilfsgüter in den Gazastreifen zu bringen.

Bis heute (26. August 2024) wurden 305 Quadratkilometer, also fast 84 Prozent des Gazastreifens, unter Evakuierungsbefehl gestellt.

Gleichzeitig ist das von Israel erklärte humanitäre Gebiet in al-Mawasi von 58,9 Quadratkilometern zu Beginn des Jahres auf etwa 46 Quadratkilometer geschrumpft, was etwa 12,6 % des Gazastreifens ausmacht.

Achtundsechzig humanitäre Einsätze wurden von den israelischen Behörden in der ersten Hälfte des Monats August 2024 verweigert, etwa ein Drittel der Einsätze zu Beginn des Monats.

Quelle: OCHA

Waffenstillstand

Die Menschen im Gazastreifen können nicht weiter unter diesen unmenschlichen Bedingungen leben: Eine sofortige Waffenruhe ist notwendig, auch um humanitäre Hilfe zu ermöglichen.